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Unsere Spieler

Der FC St. Pauli ist ein Stadtteilverein mit Strahlkraft über Stadt- und Landesgrenzen hinaus. Wir bekennen uns zur Stadt Hamburg und bilden ausschließlich Spieler aus der Metropolregion Hamburg aus. Für das perfekte Match definieren wir ein Young Rebels Talent über die sportlichen Voraussetzungen hinaus. Ein Young Rebels Talent liebt und lebt den Fußball und den FC St. Pauli. Ein Kommittent auf die St. Pauli DNA ist Grundvoraussetzung, um „Made of and made for St. Pauli“ sein zu können. 

Individuelle Talententwicklung durch Begeisterung für das Lernen ermöglichen

Eine spielerzentrierte Ausbildung erfordert es, dass die Ausbildungsinhalte nicht gleichermaßen auf alle Spieler ausgeschüttet werden. Wir bieten individualisiertes Training an. Wichtig ist zudem, dass der einzelne Spieler auf eine gute Basis gestellt wird. Ein guter Fußballer braucht eine optimale Basis. Diese besteht in erster Linie aus motorischen, koordinativen und gesundheitlich-prophylaktischen Elementen, welche häufig vernachlässigt werden. Ohne diese Grundlagen kann, wie in der branchenüblichen Ausbildung Deutschlands, keine Spitzenleistung erzielt werden. Erst auf dieser Basis erfolgt die technische und spieltaktische Ausbildung.

Gesundheit, Motorik, Koordination und Technik als notwendige Basis!

 

Unser Spielerkompetenzmodell

 

Unsere Ausbildungsphilosophie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, so auch unser eigens entwickeltes FCSP-Spielerkompetenzmodell. Es beschäftigt sich damit, wie Spielhandlungen entstehen und stellt eine elementare Basis und ein Grundverständnis in der Arbeit mit unseren Spielern dar. Spielkompetenz ist die Anwendung von Technik mit Wahrnehmungs- und Entscheidungskomponenten. Wir haben das Spielkompetenzmodell weiterentwickelt und versucht, die Spielerperspektive zu berücksichtigen. So ist unser FCSP-Spielerkompetenzmodell entstanden. Der Spieler mit seinen individuellen Motiven und seinen individuellen Spielhandlung steht dabei im Zentrum, weniger das Aufzeigen von Optimalverhalten.

Das Spielerkompetenzmodell versucht im Kern zu berücksichtigen, dass der individuelle Spieler im Zentrum der Handlung steht. Spieler sind unterschiedlich, nehmen Spielsituationen unterschiedlich wahr, haben unterschiedliches Rüstzeug und finden entsprechend verschiedene Lösungen. Das FCSP-Spielerkompetenzmodell bietet eine optimale Grundlage, um Lösungsvorschläge und Hilfestellungen immer individuell zu betrachten. Es kann dabei als Analysetool für Training (Welche Qualität hat die Aufgabe? Was muss der Spieler wahrnehmen? Muss der Spieler Entscheidungen treffen? Wie qualitativ sind die Entscheidungen, die der Spieler treffen muss? etc.) und Individualcoaching (Was hast du wahrgenommen? Warum hast du dich so entschieden?) dienen.

 

Unsere Spielerprinzipien

Unsere Spielerausbildung beruht im Kern auf 20 Spielerprinzipien. Neben den acht defensiven und acht offensiven Spielerprinzipien bestehen vier Universalprinzipien, diese sind in jeder Spielsituation relevant. Jedes Spielerprinzip ist in 3 Stufen gegliedert, sodass einzelne Spieler gemäß ihrer individuellen Entwicklung an unterschiedlichen Aspekten arbeiten können. Über die 3 Level kann zudem altersspezifisch differenziert werden (Level 1 in U12/U13, Level 2 in U14/U15 und Level 3 in U16/U17). Mit Hilfe der Spielerprinzipien können wir unsere Spieler individuell ausbilden. Sie werden vorrangig im Training benutzt, um jeden Spieler individuell zu fördern. Unsere Spielerprinzipien sind eine Abkehr von den noch immer propagierten Spielprinzipien. Spielprinzipien bedeuten unserer Auffassung nach, dass sich individuelle Spieler an einem gleichgeschalteten Muster orientieren müssen und somit ihre persönliche Stärke, Individualität und Kreativität einbüßen. Wir beginnen die Spielerausbildung daher mit unseren Spielerprinzipien. Die Spielerprinzipien orientieren sich primär an individualtaktischen und individualtechnischen Handlungen, sie sind also vom Individuum aus erdacht und verhindern, dass Spieler in Muster gepresst werden. Darüber hinaus beziehen Sie verschiedene didaktische Ansätze, z.B.: vom Leichten zum Schweren mit ein und berücksichtigen die Altersunterschiede und verschiedenen Lerntypen der Zielgruppe.

Außerdem stellen unsere Spielerprinzipien eine wesentliche Orientierung für unsere Coaches dar, und sind ein wichtiges Arbeitsmaterial und maßgeblich für ein gemeinsames inhaltliches Verständnis und ein einheitliches Coachingvokabular über alle Jahrgänge hinweg

#WirsprecheneineCoachingsprache

Jedes Spielerprinzip ist neben der Aufteilung in Level zusätzlich mit Grafik, Video und Text unterfüttert. Auf dieser Basis können die Trainer*innen mit den Spielern sprechen und arbeiten. Für die Einordnung ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass die Arbeit mit den Spielerprinzipien und taktischen Inhalten im Allgemeinen von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich ist und, eingebettet in die jeweilige Altersklasse, dosiert stattfindet. Auch hier geht es darum, unterschiedliche Lerntypen und Persönlichkeiten in ihrem individuellen Lernprozess abzuholen und bestmöglich zu unterstützen.

 

Unsere Entwicklungsmeetings

Jedes Talent zählt! Lernen vollzieht sich über Emotionen. Eine gute Spieler-Coach-Beziehung ist dafür maßgeblich. Unsere Trainer*innen kennen ihre Talente und richten alle Maßnahmen an den individuellen Bedürfnissen der Spieler aus. Trainer*innen bewerten ihre Spieler nicht, sondern sind ausschließlich für den Entwicklungsprozess verantwortlich. In regelmäßg stattfindenden Entwicklungsmeetings sprechen wir qualitativ und inhaltlich über unsere Spieler aus verschiedenen Perspektiven (Fußballtrainer*in, Sportliche Leitung, Talententwicklung, Spielanalyse, Sportpsychologie etc.) und leiten individualisierte Entwicklungsziele ab. Hier definieren wir möglichst konkret, welche Ziele wir wie erreichen wollen und konkretisieren Handlungen für den Trainingsalltag. Auch diesen Prozess unterziehen wir einem fortlaufenden Controlling. Für jeden Spieler entsteht aus den Entwicklungszielen eine eigene Entwicklungsmap. Sie bildet die Grundlage für die tagtäglichen Entwicklungsprozesse rund um den Fußballplatz.

 

Unsere Ausbildungsmodule

Unsere Ausbildungsinhalte sind in Modulen gebündelt und ganzheitlich aufbereitet, das heißt, dass auch die Bereiche Medizin, Torwart, Athletik, Sportpsychologie und Pädagogik mit ihrer Expertise in die Module wirken. Wir erzeugen somit ganzheitliches Trainings- und Entwicklungsmaterial, dass aufeinander abgestimmt ist. Alle Module berühren dabei immer drei Kernfragen, welche wir altersgruppenentsprechend mit den Spielern erarbeiten: WARUM machen wir das? WIE machen wir das? Und WAS machen wir?

 

Thema Torschuss – Unser Modul: Millerntore!

Thema Pre Warm Up – Unser Modul: El Techniquo

Thema Kopfball – Unser Modul: König der Lüfte

Thema Motivbasierte Führung – Unser Modul: FCSP Superheld

Thema Selbstständiges Training – Unser Modul: Ich & Mein Ball

Thema Polysportivität – Unser Modul: Multisport

Thema Selbstvertrauen – Unser Modul: Vertraue Dir selbst!

Und viele weitere mehr…

 

Motivbasierte Differenzierung

Wir behandeln alle Spieler gleich und zwar individuell. Ob das Trainer*innenverhalten in Bezug auf einen oder mehrere Spieler wirksam ist oder nicht, Erfolg nach sich zieht oder auch leistungshemmende Demotivation, bleibt im Nachwuchs- und Spitzenfußball bisher größtenteils dem Zufall überlassen. Die individuellen Bedürfnisse und intrinsische Motivationen der eigentlichen Akteure – der Spieler – sind kaum differenziert bekannt, geschweige denn werden sie bisher strategisch in der Führung genutzt. Daher finden sie kaum Berücksichtigung in der Spieler-Coach-Beziehung und in der Arbeit mit dem Spieler.

„Gewinnen wollen alle, doch der Eine spielt groß auf, wenn es gegen den Erzrivalen geht, der Andere denkt an den nächsten Luxusschlitten, ein Dritter sieht sein Gesicht auf Postern im Jugendzimmer. Es geht um maßgeschneiderte Zuwendung statt um Gleichbehandlung!“ (Jürgen Klopp)

Unser Ziel ist es, motivbasierte Top-Talente-Förderung in unseren NLZ-Strukturen zu implementieren. Der Spieler mit seiner individuellen Persönlichkeit steht für uns dabei im Zentrum. Der Coach kann individuelle Bedürfnisse in nahezu allen Handlungsbereichen zum Anlass nehmen, eine stärkere Spielerorientierung zu schaffen und damit leistungsmotiviert Spieler im Training und im Wettkampf zu coachen – nicht zufällig, sondern durch gesteuertes Trainerhandeln gefördert. Die motivbasierte Top-Talente-Förderung hat maßgeblichen Einfluss auf Training, Coaching, Wettkampf, Talentprognose und Kaderzusammenstellung und Coach-Spieler-Beziehung.

#Lob #Kritik #Feedback #Struktur #Klarheit

Es geht dabei immer um die Frage, was motiviert meinen Spieler? Was motiviert den Spieler zu Höchstleistungen? Wir dürfen dabei nicht von uns auf andere schließen. Das, was mich motiviert, motiviert nicht zwangsläufig auch meine Spieler. Darüber brauche ich ein Bewusstsein. Es gibt Spieler, die benötigen permanente Anerkennung über Lob, oder zumindest die Aussicht darauf. Es gibt aber auch Spieler, die eher über eine Fehlerkultur lernen, die direkte und berechtigte Kritik benötigen, um zu lernen. Sie werden von Ansprache und Vorgehensweise motiviert. Jeder lernt auf seine persönliche Weise.


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