Zahlen, Daten & Fakten - SpVgg Greuther Fürth
Sonnabend, 24. April 2021, 09:00 Uhr
Zum Abschluss der Englischen Woche empfangen unsere Kiezkicker am Sonntag (25.4., 13:30 Uhr) im vorletzten Heimspiel der Saison die SpVgg Greuther Fürth. Auf was müssen sich unsere Boys in Brown einstellen? Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner ein bisschen unter die Lupe genommen.
Die Defensive
Mit nur 32 Gegentore stellen die Mittelfranken nach Holstein Kiel (25 Gegentore in 26 Spielen), dem VfL Bochum (33 Gegentreffer in 29 Spielen) und dem Karlsruher SC (33 Gegentore in 27 Spielen) die viertbeste Defensive der Liga. Gegen das Team von Coach Stefan Leitl ist es besonders schwer, zum Abschluss zu kommen, so ließen die Mittelfranken mit 297 Torschüssen bislang die wenigsten gegnerischen Abschlüsse zu. Weniger Großchancen als die Fürther (25) erlaubten dem Gegner nur die "Rothosen" (22).
Die Frühstarter
Unsere Boys in Brown müssen am Sonntag (25.4.) von der ersten Minute an hellwach sein, denn die Fürther sind eine von nur vier Mannschaften, die in der laufenden Saison mehr als die Hälfte ihrer Tore in der ersten Halbzeit erzielt haben. 32 ihrer insgesamt 56 Tore bejubelte die SpVgg vor der Pause, damit führen die Mittelfranken das Tor-Ranking vor dem Seitenwechsel deutlich vor dem HSV (24 Tore) an. In der Anfangsviertelstunde jubelte der Tabellenzweite bereits elf Mal, zwischen der 16. und 30. Minute waren es sogar 15 Tore - jeweils Bestwert in Liga zwei.
Die Auswärtsstärke
Unsere Kiezkicker werden am Sonntag eine harte Nuss zu knacken haben, die SpVgg überzeugte in dieser Saison vor allem in der Fremde. Bereits 30 Zähler konnten die Mittelfranken auswärts holen, kein Team war auf fremden Plätzen erfolgreicher. Neben acht Siegen und sechs Remis steht bislang nur eine einzige Niederlage zu Buche. Anfang Januar unterlagen die Fürther in Karlsruhe spät mit 2:3.
Die Dribbler
In den Reihen der Fürther stehen zwei Spieler, die sehr oft ins Dribbling gehen. Die Rede ist von Linksverteidiger David Raum und Offensiv-Allrounder Branimir Hrgota. Das Fürther Duo suchte mit Ball am Fuß bereits jeweils mehr als 60 Mal das Duell mit einem oder gleich mehreren Gegenspielern, Hrgota kommt auf 63 Dribblings, Raum auf 62. Nur drei Spieler setzten ligaweit noch häufiger zum Dribbling an. Kiezkicker Omar Marmoush (74 Dribblings) führt das Ranking vor Teamkollege Daniel-Kofi Kyereh (67), Karlsruhes Benjamin Goller (66) und Hrgota (63) an. Raum liegt gemeinsam mit Regensburgs Albion Vrenezi, Bochums Gerrit Holtmann und Nürnbergs Tim Handwerker (alle 62) auf dem fünften Rang.
Der Durchstarter
Fürths Anton Stach ist in Buchholz geboren und somit vor den Toren Hamburgs groß geworden. Den Sprung in den Profifußball hat er, nach Stationen in der Jugend u.a. beim SV Werder Bremen und VfL Osnabrück, im vergangenen Sommer dann bei den Mittelfranken geschafft. In Fürth erkämpfte sich Stach nach mehreren Kurzeinsätzen in der ersten Hälfte der Hinrunde dann einen Stammplatz. Mit 59,2 Prozent gewonnener Duelle hat er sich zu einem der zweikampfstärksten Mittelfeldspieler in Liga zwei entwickelt. Seine guten Leistungen sind auch dem DFB nicht entgangen, so debütierte Stach Ende März in der U21-Nationalmannschaft. Vor seinem Wechsel an den Ronhof spielte der 1,94 Meter große Mittelfeldspieler eine Saison beim SSV Jeddeloh II (2017/18) und zwei Jahre beim VfL Wolfsburg II (2018 bis 2020). Mit beiden Teams traf er insgesamt vier Mal auf unsere U23. Mit Jeddeloh II musste Stach in der Saison 2016/17 eine heftige 1:6-Heimniederlage einstecken, mit Wolfsburg II hingegen konnte er in der Regionalliga Nord bei drei Einsätzen drei Siege gegen unsere U23 verbuchen.
Die Aluminium-Allergie
Die Fürther spielen bislang eine richtig starke Saison, auch weil sie mit bislang 56 Saisontoren nach den "Rothosen" (57) die zweitbeste Offensive der Liga stellen. Das eine oder andere Mal hatte die SpVgg aber auch Pech, bereits 15 Mal klatschte der Ball an einen der beiden Pfosten oder an die Latte. Kein anderes Team traf häufiger Aluminium als die SpVgg. Julian Green ist mit vier Alu-Treffern der größte Pechvogel im Team der Mittelfranken. Auch Paul Seguin (3), David Raum, Branimir Hrgota und Havard Nielsen (je 2) trafen mehr als ein Mal Pfosten oder Latte.
(hb)
Fotos: Witters