Ballmagnet Mets, Dribbler Afolayan und Saad - Zahlen zur Saison 2023/24
Donnerstag, 30. Mai 2024, 12:00 Uhr
Seit eineinhalb Wochen ist die für unseren FC St. Pauli mit dem Bundesliga-Aufstieg zu Ende gegangene Saison 2023/24 inzwischen vorbei. Die abgelaufene Spielzeit wollen wir weiter unter die Lupe nehmen und schauen im zweiten Teil, welche Boys in Brown die meisten Ballkontakte und die beste Passquote hatten, wer am häufigsten Pfosten oder Latte getroffen hat und wer am häufigsten ins Dribbling gegangen ist.
Passquote
Die Spielidee von Coach Fabian Hürzeler basiert auf viel Ballbesitz und viel Kontrolle im eigenen Spiel. Das zeigt sich auch anhand der Passquote, die mit 87,1 Prozent angekommener Pässe ligaweit die beste war. Innenverteidiger Hauke Wahl belegte mit einer Quote von 93,9 Prozent ligaweit Platz zwei, nur Kiels Patrick Erras (94 Prozent) war noch besser. Mit Karol Mets (92,9 Prozent) und Eric Smith (86,9 Prozent) sind zwei weitere Abwehrspieler in den Top50 zu finden. In die hat es auch Elias Saad mit 87,4 Prozent angekommener Pässe geschafft. Was daran so bemerkenswert ist? Saad ist neben Wiesbadens Hyunju Lee (93 Prozent) der einzige Offensivspieler in den Top50.
Dribblings
Gleich zwei Kiezkicker gehörten in der Saison 2023/24 zu den fleißigsten Dribblern der Liga. Mit 88 Dribblings belegte Oladapo Afolayan hinter Herthas Fabian Reese (103) und Kaiserslauterns Tymoteusz Puchacz (96) den dritten Platz, Elias Saad (76) verpasste den Sprung aufs Treppchen nur knapp und wurde Vierter. Er konnte gegenüber Afolayan dafür aber eine etwas bessere Erfolgsquote bei den Dribblings vorweisen.
Aluminium-Pech
Mit 17 Toren war Marcel Hartel der treffsicherste Kiezkicker, Oladapo Afolayan und Johannes Eggestein teilten sich team-intern mit je neun Toren den zweiten Platz. Sowohl Hartel als auch Afolayan hätten ihr Torekonto höher schrauben können, scheiterte das Duo doch je drei Mal an Latte oder Pfosten. Ligaweit hatten nur fünf Spieler noch mehr Aluminium-Pech, je fünf Mal trafen László Bénes (HSV), Kenan Karaman (FC Schalke 04) und Ivan Prtajin (SV Wehen Wiesbaden) Latte oder Pfosten.
Ausdauer
Nachdem Marcel Hartel in der Saison 2022/23 mit 418,55 zurückgelegten Kilometern eine neue Ausdauer-Bestmarke gesetzt hatte, war er in der abgelaufenen Saison auf dem besten Wege, diese zu pulverisieren. Vor dem letzten Saisonspiel beim SV Wehen Wiesbaden hatte unsere Nummer bereits 414 Kilometer abgespult. Ein grippaler Infekt hinderte unseren Mittelfeldspieler daran, in Wiesbaden aufzulaufen. Es war zugleich das einzige Saisonspiel, in dem Hartel nicht zum Einsatz gekommen war. Ligaweit war unsere Nummer 10 dennoch der beste Läufer, wenngleich es am Ende noch mal knapp wurde. Wiesbadens Robin Heußer, der in allen 34 Partien zum Einsatz gekommen war, legte im Duell mit unseren Boys in Brown starke 12,74 Kilometer zurück. Um Hartel vom Lauf-Thron zu stoßen, hätte er jedoch 14,84 Kilometer zurücklegen müssen. So kam Heußer am Ende ‚nur‘ auf 411,91 Kilometer. Mit Hauke Wahl (356,88 km) und Karol Mets (349,09 km) schafften es neben Hartel zwei weitere Kiezkicker in die Top10 der lauffreudigsten Spieler. Was spulen eigentlich Torhüter in einer Spielzeit ab? Nikola Vasilj, der als einziger St. Paulianer nicht eine Minute gefehlt hatte, legte 196,32 Kilometer zurück.
Ballkontakte
Wie schon in der Saison 2022/23 hatte ein Kiezkicker den Ball am häufigsten auf dem Fuß. Abwehrspieler Karol Mets kam in der abgelaufenen Saison auf 2998 Ballkontakte und verwies Magdeburgs Innenverteidiger Daniel Heber (2913) und Magdeburgs Keeper Dominik Reimann (2560) auf die Plätze zwei und drei. Auf Platz vier landete mit Hauke Wahl (2442) dann aber wieder ein Kiezkicker. In die Top10 schaffte es auch Rechtsverteidiger Manolis Saliakas (2250).
(hb)
Fotos: Witters