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"Die Jungs haben wirklich einen Zahn zugelegt"

Nach dem Training am Sonntagvormittag (24.2.) ließ Cheftrainer Markus Kauczinski im Pressegespräch an der Kollaustraße noch einmal die Ereignisse vom Vortag Revue passieren. Dabei lobte er vor allem den Einsatzwillen und die taktische Disziplin, die sein Team beim 1:0-Sieg gegen Ingolstadt an den Tag gelegt hatte.

 

Eine gute Nachricht konnte der Coach direkt zum Anfang verkünden: Bis auf kleinere Blessuren hatte die intensiv geführte Partie gegen den FC Ingolstadt keine Spuren im Kader hinterlassen. Lediglich Jeremy Dudziak musste aufgrund eines Magen-Darm-Infekts am Sonntag passen und wird wohl auch zu Beginn der Woche noch fehlen.

Dass sein Team den knappen Vorsprung gegen die Schanzer ins Ziel gebracht hatte, erklärte sich Kauczinski vor allem mit der besseren Defensivarbeit der Kiezkicker: "Wir haben als Mannschaft insgesamt besser verteidigt, die Reihen standen enger. Wir waren gut auf den Gegner eingestellt." Dabei hatte auch Winterneuzugang Justin Hoogma eine überzeugende Rolle im Abwehrzentrum gespielt. "Das hat er gut gemacht. Er hat trotzdem die Eingewöhnungszeit gebraucht, man hat aber auch gesehen, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Er fordert Bälle und ist mutig; das hat uns gutgetan."

Nach dem Abpfiff war die Erleichterung bei der Mannschaft groß gewesen, der Cheftrainer zeigte sich hingegen relativ abgeklärt: "Ich habe keinen großen Stein auf dem Herzen gehabt, deswegen konnte auch nicht so viel runterfallen. Aber ich habe mich für die Jungs gefreut. Man hat auch gemerkt, dass es den einen oder anderen ein bisschen belastet hat – auch im Spiel noch."

Entsprechend holprig war der Start in die Partie verlaufen, erst nach und nach hatten die Braun-Weißen besser zu ihrer Linie gefunden. "In der ersten Halbzeit hätten wir mehr die Bälle fordern können, da waren einige noch nicht so drin. Mit dem Start in die zweite Halbzeit, der richtig gut war, haben wir noch mal befreiter aufspielen können." Eine Steigerung hatte der 49-Jährige auch in puncto Zweikampfhärte ausgemacht: "Wir haben mehr dagegengehalten. Die Jungs haben in diesem Bereich wirklich einen Zahn zugelegt, auch mit diesen kleinen Fouls, die man manchmal machen muss, um das Spiel zu unterbrechen." Alle seien bis zum Schluss aufmerksam und konzentriert geblieben.

Dass die Mannschaft auf dem Platz funktioniert, sieht der 49-Jährige auch in der Team-Chemie begründet: "Wir leben ja auch davon, dass die Jungs sich untereinander gut verstehen. Nur so bekommt man solche Leistungen wie gestern hin, auch wenn es fußballerisch mal nicht so läuft." Mit dem Sieg über Ingolstadt haben die Kiezkicker nun 40 Punkte auf dem Konto und damit wohl auch den Ligaverbleib gesichert. "Wir haben aber natürlich andere Ziele, als über den Klassenerhalt zu reden", stellte Kauczinski klar. Man sei im Bereich der eigenen Zielsetzung. Ob dann mehr möglich ist? "Das wird man sehen. Der Sieg tat gut, es gibt eine Menge zu gewinnen und wir können befreit aufspielen", fasste der Cheftrainer abschließend die erfreuliche Ausgangslage zusammen.

 

(hbü)

Foto: Witters

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