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"Wenn du wie früher dann auch Tore schießt, ist es total geil"

Nach dem Training am Mittwoch (22.9.) nahm sich Christopher Buchtmann viel Zeit, um Fragen von Medienvertreter*innen zu beantworten. Der lange verletzte Mittelfeldspieler sprach dabei nicht nur über seinen Treffer im zurückliegenden Heimspiel gegen Ingolstadt, sondern auch über...

...die lange Verletzungspause und den Umgang damit: "Es gab Momente, wo es in der Reha nicht so gut lief. Die ging neun Monate, das war ne lange Zeit. Während Corona war es keine einfach Situation für mich. Ich habe die Jungs zwar ab und zu gesehen, dann aber meist nur beim Corona-Test. Mir hat die Kabine einfach gefehlt, das habe ich extrem gemerkt. Die Späße untereinander und der Schnack mit den Teamkollegen. Ich bin alleine in die Reha gefahren und habe mein Programm runtergespult. Das war keine schöne Zeit. Ich habe sie aber bewältigt. Das erste halbe Jahr hat man ganz gut mitgelitten, wo wir nicht so gut durchgekommen sind. In der Rückserie hat es dann richtig Spaß gemacht, den Jungs zuzugucken. Ich habe mitgefiebert. Ich wollte zurückkommen, Gas geben und wieder ein Teil der Mannschaft sein. Es freut mich, dass alles so gekommen ist. Ich bin jemand, der Bock hat zu spielen und allen beweisen will, was ich kann."

...die Gründe für die guten Leistungen: "Wir haben einen brutal guten Plan, den jeder bei uns versucht umzusetzen. Es ist super wichtig, dass wir genau wissen, was wir auf dem Platz machen wollen. Die Spielzüge werden so umgesetzt, wie wir sie trainieren. Auch wenn der Plan mal nicht funktioniert, musst du weitermachen und dran bleiben. Das macht die Mannschaft, alle ziehen mit. Es fing schon in der letzten Winterpause an und jetzt machen wir weiter so. Der Teamgeist ist top, wir sind ein eingeschworener Haufen. Das Trainerteam und alle, die dazu gehören, haben einen super Plan. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, den reinzubekommen. Ab Januar ging das dann los, dass die Jungs das super umgesetzt haben. Wir machen das jetzt weiter. Wir haben eine unheimlich hungrige Mannschaft. Alle haben Bock, am Wochenende zu gewinnen. Unter Ewald Lienen und Olaf Janßen hatten wir eine richtig gute Rückrunde gespielt, ich denke aber, dass die aktuelle Mannschaft von der Qualität und von der Breite besser ist als damals."

...sein Tor gegen Ingolstadt: "Ich habe im ersten Moment gedacht, dass der Ball zu lasch war. Er hatte aber doch gepasst, obwohl er nicht so hart geschossen war. Es war einfach ein geiles Gefühl. Nach der langen Pause war es, als wenn mir 100 Kilo abgefallen sind. Ich will natürlich weiter machen und wenn ich meine Einsätze bekomme, will ich daran anknüpfen. Es macht einfach Spaß, wieder dabei zu sein. Wenn du dann auch wie früher Tore schießt, ist es total geil."

Eine Collage mit Bildern von Christopher Buchtmann beim Heimspiel gegen Ingolstadt.

Beim Stand von 3:0 reingekommen, kurz nach dem 3:1 für Ingolstadt dann selbst getroffen und endlich wieder ein Tor erzielt.

...seinen im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag: "Wir haben jetzt erst September, darüber zu sprechen ist noch zu früh. Ich brauche aber keinen Hehl daraus machen, dass ich gerne hier bleiben will. Das kann sich auch jeder denken. Ich will aber erst einmal weiter Gas geben und lasse alles auf mich zukommen."

...den selbst geäußerten Satz, wieder der 'alte Buchti' zu werden: "Energisch aufs Tor marschieren, Tore machen und vorbereiten und einfach wieder mitten im Spielgeschehen sein. All das hat mich vorher ausgezeichnet und da will ich wieder hinkommen. Es sollte das Ziel jedes Fußballers sein, nach einer Verletzung wieder an die frühere Leistungsgrenze ranzukommen. Das habe ich mir fest vorgenommen. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern Stück für Stück. Ich bleibe weiter geduldig und denke, dass Schulle schon einen guten Plan mit mir haben wird. Ich habe einfach Spaß und gebe weiter Gas."

...die Ziele für diese Saison: "Wir müssen einfach weiter Gas geben und weiter so spielen, wie wir es können. Dann können wir auch oben dran bleiben. Auch wenn das alle sagen, wir gucken weiter von Spiel zu Spiel. Damit sind wir immer am besten gefahren. Wichtig ist, dass wir unsere Leistungen abrufen und einen Schlendrian wie in Hannover vermeiden. Nur dann bleibst du auch weiter oben dran. Die Liga ist brutal eng, zu Platz zwölf sind es gerade einmal drei Punkte."

...die bisherige Auswärtsbilanz und das kommende Spiel beim KSC: "In Aue haben wir uns nicht belohnt, weil wir die Tore nicht gemacht haben. Das Spiel in Paderborn fing mit der Roten Karte nicht gut für uns an, wir haben aber trotzdem super gespielt und hätten gewinnen können. Das Spiel in Hannover war das einzige, in dem wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen sind und deshalb nicht gepunktet haben. Wir müssen noch konzentrierter sein, der Knoten muss irgendwann mal platzen. Weil der KSC unter Christian Eichner ein unheimlich guter Gegner ist, müssen wir wieder an unsere Grenzen gehen. Das wird schon eine gute Aufgabe für uns."

 

(hb)

Fotos: Witters

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