"Ich bin bereit und habe Bock, Spiele zu bestreiten"
Mittwoch, 27. April 2022, 10:30 Uhr
Bei der 1:2-Heimniederlage sorgte Lukas Daschner nach seiner Einwechslung für frischen Wind und zeigte nicht nur aufgrund seines ersten Pflichtspieltreffers eine starke Leistung. Am Dienstag (26.4.) nahm sich der Mittelfeldspieler in einer Presserunde mit Medienvertreter*innen viel Zeit und sprach dabei u.a. über...
...das Spiel gegen Darmstadt und die eigene Leistung: "Mir ist ein bisschen ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich mehr Spielzeit und die Performance auf den Platz bekommen habe. Ich konnte etwas mehr zeigen, was ich drauf habe, und das ist mir ganz gut gelungen. Es geht in der aktuellen Phase ja nicht um mich, sondern um die ganze Mannschaft und da ist es umso bitterer, dass wir das Ding nicht mehr rumreißen konnten."
...die Stimmung gegen Darmstadt nach seinem Tor: "Ich hatte vor meinem Tor ja schon eine Kopfballchance und hätte mir natürlich gewünscht, dass es mit dem Tor zu einem früheren Zeitpunkt geklappt hätte. Dann hätten wir die Fans noch mehr und über einen längeren Zeitpunkt mitnehmen können. Nach dem Tor war eine unglaubliche Stimmung. In den zehn Minuten haben wir nur noch auf ein Tor gespielt. Es war ein schönes Gefühl, dass wir hoffentlich noch ein paar Mal erleben können."
...einen möglichen Startelf-Einsatz im Heimspiel gegen Nürnberg: "Seit dem Spiel gegen Darmstadt habe ich nicht noch mal mit dem Trainer gesprochen. In den Wochen zuvor haben wir immer wieder gesprochen, wie die Entwicklung ist und wie er sich das vorstellt. Gegen Darmstadt habe ich mich als zweite Sturmspitze wohl gefühlt. Wenn der Trainer mit sagt, dass ich auf der Acht oder woanders spielen soll, dann spiele ich da natürlich auch. Das habe ich oft genug schon gemacht. Ich freue mich natürlich, wenn ich spiele und Gas geben kann. Wenn meine Qualität gefragt ist, bin ich gerne da. Ich bin bereit und habe Bock, Spiele zu bestreiten. Das letzte Wort hat aber der Trainer und wenn der sagt, dass ich bereit bin, dann stehe ich gerne zur Verfügung."
...die Stimmung in der Mannschaft mit Blick auf die Vertragssituation: "Dass man untereinander in der Kabine redet, bleibt nie aus. Ich glaube nicht, dass das die Performance auf dem Platz beeinträchtigt. Wir sind alle professionell genug, dass man das zwar im Hinterkopf hat, trotzdem aber seine Leistung abrufen kann. Ich kann nur sagen, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft gut ist."
...den Blick auf die Tabelle und das Restprogramm der Konkurrenz: "Das ist schon ein Thema, nach den Spielen guckt man immer drauf. Ich denke schon, dass die zweite Liga momentan die spannendste Liga ist, vielleicht sogar weltweit. Es gibt noch die Premier League, wo Man City und Liverpool ganz oben sind und jedes Wochenende Punkte einfahren. In der zweiten Liga sind es noch sechs Vereine, die oben noch ein Wörtchen mitzureden haben. Wir fokussieren uns von Spiel zu Spiel und hoffen, dass wir am Freitag drei Punkte einfahren. Danach können wir wieder auf die Tabelle schauen und dann gegen Schalke wieder angreifen."
...das kommende Heimspiel gegen Nürnberg: "Von außen wird es so ein bisschen als Entscheidungsspiel angepriesen. Nach dem Spieltag sind wir alle schlauer - hoffentlich haben wir dann drei Punkte mehr."
...das Saisonfinale mit noch zwei Heimspielen am Millerntor: "Es ist immer eine super Stimmung, wenn das Millerntor voll ist. Ich glaube, da haben wir da einen großen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften, die noch zwei Auswärtsspiele haben. Wir hoffen natürlich, beide Heimspiele zu gewinnen und auch das Auswärtsspiel."
...seine Beziehung zum FC Schalke 04 als Duisburger Junge: "Ich war früher drei Jahre auf Schalke, habe aber nicht wirklich eine Beziehung. Im Ruhrpott ist es generell so, dass es nur einen Verein gibt, für den du dich entscheiden kannst. Mein Heimatverein ist der MSV Duisburg und da interessiert mich Schalke relativ wenig. Ich würde mich natürlich freuen, dass wir sie ärgern und drei Punkte holen können."
(hb)
Fotos: Witters