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"Paqa und ich sind unterschiedliche Charaktere"

Leart Paqarada wird dem FC St. Pauli im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim fehlen. Die Chancen, dass Lars Ritzka seinen zweiten Startelf-Einsatz für Braun und Weiß bestreitet, stehen daher nicht schlecht. Dementsprechend waren auch die Medienvertreter*innen nach dem Dienstagstraining (27.9.) besonders am 24-jährigen Linksverteidiger interessiert. Ritzka sprach mit ihnen u.a. über…

 

…den 1. FC Heidenheim: „Es wird sicherlich ein interessantes und vor allem intensives Spiel – dafür ist Heidenheim bekannt. Sie sind in den Statistiken wie Sprints, Highspeed-Meter und Laufdistanz das Maß aller Dinge. Aber auch wir sind in diesen Bereichen nicht schlecht und haben in den letzten Spielen gegen sie gezeigt, dass wir dort auch mithalten können.“

…die Heimstärke: „Zuletzt haben wir vielleicht das eine oder andere Mal mehr Unentschieden gespielt. Wir haben aber auch lange kein Heimspiel mehr verloren – das ist für uns ein wichtiger Aspekt. Auswärts bekommen wir, warum auch immer, die Pace noch nicht so auf die Kette. Bei uns am Millerntor mit dem vollen Haus im Rücken wird das für uns aber ein ganz anderes Spiel.“

…das Flutlicht-Spiel: „Ich muss sagen, ich bin eher der Typ für Mittagsspiele (lacht).“

…eine besondere Vorbereitung auf einen möglichen Startelfeinsatz: „Das habe ich mir abgewöhnt: Im letzten Jahr stand Paqas Einsatz vor dem Sandhausen-Spiel auf der Kippe, das ist dann coronabedingt ausgefallen. Auch vor den vorherigen Spielen hätte sich Paqa immer erkälten oder verletzen können, deswegen bereite ich mich ganz normal vor.“

Lars Ritzka im Gespräch mit dem verletzten Leart Paqarada nach dem Spiel in Regensburg.

Lars Ritzka kam in Regensburg für den verletzten Leart Paqarada in die Partie.

…Möglichkeiten von Leart Paqarada zu lernen: „Wir sind unterschiedliche Charaktere: Paqa ist ein deutlich kreativerer Spieler, der viel mehr den Ball haben will. Gerade im Offensivbereich im Spiel mit dem Ball sind die Kernaspekte, die ich mir versuche von ihm abzugucken. Ich bin eher athletisch und auf die Defensive fokussiert.“

…das Training in der Länderspielpause: „Wir versuchen, uns in jedem Spiel zu verbessern und an unseren Themen zu arbeiten. Bei uns kommen viele Kleinigkeiten dazu und es gibt nicht das eine Hauptthema. In Regensburg haben wir gut verteidigt und nur wenige Chancen zugelassen. In der kleineren Trainingsgruppe stand nun die Intensität in kleinen Spielformen mit Umschaltmomenten im Fokus.“

…der Blick auf die Tabelle: „Wir haben letzte Saison gelernt, dass wir den Blick auf die Tabelle mal außen vor lassen sollten. Wir haben Themen, an denen wir arbeiten müssen, unabhängig davon, auf welchem Platz wir stehen. Wir wollen unserer Spielweise treu bleiben.“

…das regnerische Wetter: „Ich mag es mehr, das ist aber vielleicht auch so ein Verteidiger-Ding. Das Grätschen macht mehr Spaß und das Spiel wird schneller.“

…Einsätze in der U23: „Die Spielintensität über 90 Minuten kannst du dir in keinem Training holen. Natürlich möchte ich lieber oben spielen. Ganz ehrlich: Ich spiele aber da, wo ich gebraucht werde.“

 

(ms)

Fotos: Witters

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