FCSP-Genossenschaft startet am 10. November: „Wichtigstes Projekt seit dem Neubau des Stadions“
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 15:45 Uhr
Jetzt geht's los: Am Sonntag (10.11.) beginnt die Zeichnungsphase für die Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG. FCSP-Präsident Oke Göttlich spricht von dem wichtigsten Projekt für den Verein seit dem Neubau des Stadions.
Die Zeichnung der Anteile für die Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG beginnt am 10. November 2024. Ab diesem Tag können alle Mitglieder, Fans, Sympathisant*innen sowie alle anderen Interessierten Anteile an der FCSP eG (eingetragenen Genossenschaft) erwerben. Die Kosten belaufen sich jeweils auf 850 Euro; 750 Euro für den Anteil, 32 Euro Verwaltungsgebühren und 68 Euro für Rücklagen der eG.
Der Verkauf der Anteile soll bis zu 30 Millionen Euro einbringen, die Genossenschaft anschließend die Mehrheit am Millerntor-Stadion erwerben.
„Eine andere Finanzierung
ist möglich“
„Die Genossenschaft ist das perfekte Modell für den FC St. Pauli“, betont Vereinspräsident Oke Göttlich. „Die Mitglieder und Fans werden beteiligt und es gilt eine demokratische Grundregel: Alle haben jeweils eine Stimme – unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile. Es handelt sich um das wichtigste Projekt für den FC St. Pauli seit dem Neubau des Millerntor-Stadions. Wir wollen zeigen, dass nicht nur ein anderer Fußball, sondern auch eine andere Finanzierung möglich ist!“
Wilken Engelbracht, Kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli und Aufsichtsrat in der Genossenschaft, erläutert: „Die Kapitalzufuhr über eine Genossenschaft ist für Mitglieder viel nachvollziehbarer als die Auslagerung der Profiabteilung, ein Investoreneinstieg oder der Verkauf von Merchandise-Rechten. Eigentlich stellt sich die Frage: Warum ist da vorher noch keiner draufgekommen?“
„Erste Genossenschaft im
Profi-Fußball weltweit“
Der Vorstand der Genossenschaft besteht aus Andreas Borcherding (Vorsitz), Miriam Wolframm, Thomas Collien sowie Christopher Heinemann. „Wir haben die große Ehre, für die erste Genossenschaft im Profi-Fußball weltweit verantwortlich zu sein“, betont Borcherding.
Zu der Ankündigung des FC Schalke 04, ebenfalls eine Genossenschaft gründen zu wollen, sagt der Vorstand der FCSP eG: „Auch wenn das Projekt von Schalke etwas anders aussieht, finden wir den Schritt großartig, denn wir sind von dem Modell der Genossenschaft überzeugt und freuen uns auf weitere Mitstreiter*innen in der Fußballwelt.“
Die Zeichnungsphase soll voraussichtlich bis Ende Januar 2025 laufen.
(pg)