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FCSP-Genossenschaft knackt 20-Millionen-Euro-Grenze

Die Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG hat einen wichtigen Meilenstein erreicht und die Marke von 20 Millionen Euro geknackt. Damit kann die Genossenschaft die Mehrheit am Stadion übernehmen. Zudem ist das Modell der Beweis, dass eine andere Finanzierung im Profi-Fußball möglich ist – eine Finanzierung, die auf Mitbestimmung und Mitverantwortung setzt.

Drei Monate nach dem Start hat die erste Genossenschaft im deutschen Profi-Fußball einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mehr als 16.000 Menschen sind mittlerweile Mitglied in der FCSP eG geworden und haben Anteile im Gesamtwert von über 20 Millionen Euro gezeichnet.

Genossenschaft übernimmt
Mehrheit am Millerntor

Das Geschäftsmodell der Genossenschaft sieht vor, die Mehrheitsbeteiligung am Millerntor-Stadion zu übernehmen, was ab 20 Millionen Euro möglich ist. „Damit kann die Genossenschaft wie geplant die Mehrheit am Millerntor kaufen“, sagt Genossenschaftsvorstand Andreas Borcherding. Laut Branchenkennern ist die FCSP eG damit die erfolgreichste Crowdinvestment-Kampagne einer neu gegründeten Genossenschaft in der Geschichte der Bundesrepublik.

Der Präsident des FC St. Pauli eV, Oke Göttlich, betont, die eG sei „eine Erfolgsgeschichte. Wir sind unglaublich glücklich über das Vertrauen und die großartige Unterstützung. Damit zeigen wir, dass ein solidarisches Modell, das auf Mitbestimmung setzt, erfolgreich sein kann“.

„Mindestziel erreicht“

Wilken Engelbracht, Kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli und Aufsichtsrat bei der eG, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz für die Genossenschaft, die den FC St. Pauli für die Zukunft sicher aufstellen soll. Mit den 20 Millionen Euro sei bislang das Mindestziel erreicht, bis Ende März wolle man weiter für die Genossenschaft werben und so nah wie möglich an die angepeilte 30-Millionen-Marke herankommen. Beim Spieltag gegen Hoffenheim Mitte März werde es daher noch einen Aktionsspieltag zur Genossenschaft geben.

Borcherding und Engelbracht verweisen zudem auf die wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen das Modell an den Start gegangen ist. „Umso erfreulicher ist die bisherige Bilanz! Wir wollen zeigen, dass ein anderer Fußball, aber auch eine andere Finanzierung möglich sind.“

Demokratische Mitbestimmung
und Mitverantwortung

Präsident Göttlich hebt in diesem Kontext die besondere Bedeutung des Projekts hervor: „In politisch schwierigen Zeiten und angesichts des Erstarkens von autoritären Ideen und populistischen Forderungen, steht das Modell der Genossenschaft für demokratische Mitbestimmung und Mitverantwortung. Der FC St. Pauli als eingetragener Verein hat mit der eingetragenen Genossenschaft nun eine starke Schwesterorganisation an seiner Seite, die den Verein fördert, unterstützt sowie Optionen für die Zukunft und weitere Projekte eröffnet.“

Noch bis Ende März können Menschen Mitglied der Genossenschaft werden und Anteile zeichnen. Dabei gilt die Grundregel, dass jede Person genau eine Stimme hat – unabhängig von der Zahl der gezeichneten Anteile. Die Zeichnung läuft komplett digital, ein Anteil kostet 850 Euro und kann auch verschenkt werden.

Hier findet Ihr alle Infos!

 

Fotos: FC St. Pauli

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