Loubongos Schuss ins Glück: U23 besiegt den VfB Lübeck
Freitag, 15. Oktober 2021, 15:55 Uhr
Der Knoten ist geplatzt! Vor 419 Zuschauer*innen im Edmund-Plambeck-Stadion fuhr die U23 ihren zweiten Heimsieg in Serie ein. Mit dem 1:0-Erfolg über den VfB Lübeck haben die Kiezkicker den Kontakt zur Meisterrunde hergestellt. Aurel Loubongo erzielte den goldenen Treffer des Nachmittags (41.).
Mit Sören Ahlers war ein Spieler aus der Lizenzmannschaft im U23-Kader, der ansonsten mit zwei Torhütern auf der Ersatzbank sehr dünn besetzt war. Trainer Benjamin Olde, der Joachim Philipkowski am Seitenrand vertragt, tauschte im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Weiche Flensburg auf zwei Positionen durch. Jakub Bednarczyk und Mika Stuhlmacher kehrten in die erste Elf zurück. Dass der zurückliegende Dreier gegen Top-Team Flensburg die Brust gelöst hat, war den St. Paulianern von Beginn an anzumerken.
Insbesondere im mittleren Teil des ersten Durchgangs schnürten die Boys in Brown ihre Gäste in ihrer Hälfte ein. Lübeck kam nur noch selten zu entlastenden Angriffen und verteidigten die braun-weißen Vorstöße mit Mühe. In der Folge eines Eckballs unterlief dem VfB beinahe ein Eigentor, doch Torwart Eric Gründemann lenkte das Leder gerade noch über den Querbalken (23.), dann kam Mika Stuhlmacher nach einer Flanke von Aurel Loubongo nicht entscheidend zum Kopfball (31.).
Der dribbelstarke Loubongo war es dann, der die Überlegenheit im Ballbesitz und bei den Feldvorteilen in Zählbares ummünzte. Der 20-Jährige dribbelte unter Bedrängnis auf den gegnerischen Kasten zu und schlenzte das Leder mit einem ansehnlichen Linksschuss unhaltbar ins Eck (41.). Die Gäste verpassten die direkte Antwort, weil Mirko Boland bei einem abgefälschten Schuss von Jan Erich Lippegaus im Fünfmeterraum zu überrascht wirkte (43.).
Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt, Lübeck hatte nun mehr vom Spiel und drückte die U23 tief in ihre eigene Hälfte. Allerdings gelang es den Braun-Weißen die Bemühungen des VfB zu verteidigen. Die besseren Möglichkeiten boten sich sogar den Kiezkickern nach Standardsituationen. Bennet van den Berg verpasste nur knapp den zweiten Treffer (52.), mit dem Anbruch der Schlussphase klärten die Gäste nach einer Doppelchance von Berkay Dogan und Maximilian Schütt in höchster Not auf der Linie (75.). In den Schlussminuten liefen die Gäste vergebens und ohne klaren Torabschluss an, deswegen blieb es bei einem verdienten 1:0-Erfolg.
Co-Trainer Benjamin Olde: "Wir sind natürlich super zufrieden, wir wollten an das Weiche-Spiel anknüpfen. Das haben wir hinbekommen, wir hatten großen Respekt vor dem VfB Lübeck. Wir wussten aus dem Hinspiel, wie schwer es gegen sie ist. Die Jungs haben es gut gemacht und super gegen den Ball gearbeitet. Wir haben ihre Qualitäten gut wegverteidigt und sind selber immer wieder zu Torchancen gekommen, eine hat dann Aurel Loubongo super genutzt. Wir sind super zufrieden und glücklich über die drei Punkte."
FCSP U23
Ahlers – Bednarczyk, Dogan, Schütt, Plautz – Jessen – Brandt, Stuhlmacher – Nadj (84. Coordes)– Loubongo (90. Sortehaug), van den Berg
Cheftrainer: Benjamin Olde
VfB Lübeck
Gründemann – Andreasson Schmidt, Gruppe, Brackelmann – Rüdiger, Amamoo (77. Uzun) , Ciapa, Lippegaus – Boland – Abifade (67. Taritas), Sezer (77. Fakhro)
Cheftrainer: Lukas Pfeiffer
Tor: 1:0 Loubongo (41.)
Gelbe Karten: Nadj / Abifade, Andreasson Schmidt, Taritas, Ciapa
SR: Marius Schlüwe
Fans: 419
(ms)
Foto: FC St. Pauli