FC St. Pauli

Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir sind auf der einen Seite sehr zufrieden mit der heutigen Performance. Wir haben lange genug darüber geredet, wie wir uns in Augsburg gerade in der ersten Halbzeit präsentiert haben. Wir wollten eine Reaktion zeigen. Wir waren von der Kompaktheit her sehr gut organisiert. Wir haben die Räume eng gemacht und es Leipzig sehr schwer gemacht, da reinzuspielen. Wir hatten viele gute Ballgewinne und schnelle Umschaltmomente und haben uns Chancen erarbeitet. Was man bemängeln kann, ist die Ausbeute. Die eine oder andere Situation hätten wir besser ausspielen können. Die Leistung stimmt mich sehr positiv.“

Jackson Irvine: „Ich bin nicht ganz zufrieden, aber von der Performance her hat es heute gestimmt. Letzte Woche mussten wir auf die harte Weise lernen, was passiert, wenn wir nicht an unser Maximum gehen. Heute haben wir gezeigt, wie gut wir sein können. Leipzig ist eines der besten Teams der Welt und gegen die haben wir heute gezeigt, was wir können.“

Johannes Eggestein: „Es ist ein sehr verdienter Punkt. Mich freut es vor allem, dass wir heute eine gute Leistung gezeigt haben und das fast über die kompletten 90 Minuten. Sowohl in der Intensität beim Anlaufen und beim Verteidigen, aber auch im Angriffsspiel. Wir waren deutlich besser strukturiert und hatten gute Aktionen nach vorne und wurden immer wieder gefährlich. Wenn wir in der ersten Halbzeit in Führung gehen, dann will ich mal sehen, was Leipzig entgegenzusetzen hat. Ein bisschen ärgere ich mich schon, dass es nur 0:0 ausgegangen ist. Es war mehr drin. Grundsätzlich war es heute aber ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Philipp Treu: „Es war ein Wahnsinnsspiel von uns! Wir haben alles reingeworfen, was wir hatten. Es war ein extrem intensives Spiel. Am Ende haben wir noch mal die Riesenchance, als Scott den Ball noch mal reinbringt. Die Devise war, dass wir erstmal die Null halten, und das ist uns gelungen. Die Tore werden noch kommen. Ich war selten in einem Stadion, in dem es so laut wie heute war. In manchen Momenten dachte ich einfach ‚Wow‘, wie uns die Fans angepeitscht haben. Das war bemerkenswert heute. Ich denke, dass wir mit dem Spiel heute in der Bundesliga angekommen sind.“

Nikola Vasilj: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die wirklich hart für diesen ersten Punkt gekämpft hat. Auch wenn wir einige gute Chancen hatten und das Spiel hätten gewinnen können, nehmen wir den Punkt heute mit. Mit Blick auf die letzten Partien haben wir als Team ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir wussten, dass Leipzig in jedem Moment des Spiels gefährlich werden kann. Wir haben richtig gut verteidigt, sodass sie kaum Lösungen gefunden haben. Damit können wir sehr zufrieden sein. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, die Saison ist noch lang. Wir hoffen, dass es in den kommenden Spielen in die richtige Richtung geht.“

Eric Smith: „Wir haben durch die ersten drei Spiele gelernt, dass wir die Intensität in dieser Liga halten müssen, um Punkte zu holen. Ich denke, dass jeder das verstanden hat. Wir haben hart in dieser Woche gearbeitet. Es ist ein erster Schritt, dass wir einen Punkt geholt haben, aber natürlich wollen wir zu Hause so viel wie möglich gewinnen. Nach den ersten drei Spielen ist es für uns fast ein perfekter Abend gegen eine extrem starke Mannschaft gewesen. Wir hatten genügend Chancen, dieses Spiel zu gewinnen.“

Oladapo Afolayan: „Ich bin sehr glücklich zu spielen und dem Team zu helfen. Es war eine sehr gute Teamperformance. Wir haben mit Intensität gespielt, Leipzig zugestellt und es ihnen sehr schwer gemacht. Für uns ist ein wichtiger Punkt und das Einzige, was gefehlt hat, war ein Tor. Wir hätten es von der Chancenverteilung her verdient gehabt, zu gewinnen. Aber im Fußball entscheiden Kleinigkeiten und wir wollen uns noch weiter verbessern.“

Hauke Wahl: „Hier zu Hause zu spielen, ist immer etwas Besonderes - vor allem bei Flutlichtspielen. Die Atmosphäre war heute noch mal einen Tick besonderer als sonst. Wir hatten eine gute Trainingswoche. In der haben wir trainiert, so eklig zu sein. Nach dem Spiel in Augsburg haben wir uns gesagt, dass die Tore deutlich zu einfach gefallen sind, deswegen war ich nicht überrascht, dass die Mentalität gestimmt hat.“ 

Marco Rose (Cheftrainer Leipzig): „Trotz des 0:0 war es ein insgesamt rassiges Bundesligaspiel mit einem sehr guten FC St. Pauli, der sich den Punkt redlich verdient hat. Wir hatten in der ersten Halbzeit drei, vier Situationen, wo wir mächtig durchpusten mussten. St. Pauli war gut organisiert und hat gut umgeschaltet und uns Probleme bereitet. Zur Pause haben wir ein bisschen was angepasst, in der zweiten Hälfte hatten wir es dann viel besser im Griff, was die Torchancen betrifft. Wir tun uns momentan sehr schwer, selber Torchancen zu kreieren und uns Richtung gegnerisches Tor durchzusetzen. Das war heute wieder nicht genug und das ist ein Punkt, an dem wir arbeiten werden.“

(hb/ls/tb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters