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"In neun von zehn Fällen geht der Ball rein, heute leider nicht"

Unsere Kiezkicker hat es nach fünf Partien ohne Niederlage wieder erwischt, im Nordduell gegen Holstein Kiel mussten sie sich mit 0:1 geschlagen geben. Weil mehr drin war, ärgerten sich unsere Kiezkicker nach dem Abpfiff. Hier die Stimmen zum Spiel.

Sportchef Uwe Stöver: "Es war ein von beiden Seiten leidenschaftlich geführtes Nordderby, mit dem etwas glücklicheren Ende für Holstein. Ich habe ein ordentliches Spiel unserer Mannschaft gesehen, die Möglichkeiten hatte, das Spiel in ihre Richtung zu lenken."

Christioher Avevor: "Wir sind super reingekommen und hatten unsere Chancen. Leider haben wir sie heute aber nicht genutzt. Kiel hat es in der zweiten Halbzeit gut gemacht, wir hatten einige gute Konter, die wir aber nicht gut zu Ende spielen. Es hätte auch 3:3 ausgehen können, so aber ist der Ausgang bitter für uns."

Philipp Ziereis: "Man kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir haben gut kombiniert und uns einige Torchencen herausgespielt, nur mit dem Tor wollte es nicht klappen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr den Zugriff, da hat Kiel die Räume gut bespielt. Vorne hat dann auch das Quäntchen Glück der letzten Wochen gefehlt, um am Ende etwas mitzunehmen. Beim Gegentor stand ich sehr nah zum Tor und wollte kein Eigentor riskieren. Da entscheiden Sekundenbruchteile. Die Szene war sehr unglücklich für uns."

Robin Himmelmann: „Das war nicht notwendig. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber am Ende nicht das Glück, dass der Ball im Netz der Kieler landet. Selbstverständlich ist das bitter, aber man darf auch nicht vergessen, dass wir gegen ein gutes Team gespielt haben. Klar ist das heute egal, aber man sieht die fußballerische Weiterentwicklung. Die ist erfreulich. Nun sammeln wir uns und fahren auf die Alm und holen uns die Punkte wieder.“

Marvin Knoll: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben guten Fußball gespielt und trotz der Niederlage hat es auf dem Platz Spaß gemacht. Aber um ehrlich zu sein, hätten wir heute wahrscheinlich noch Stunden weiterspielen können und das Tor wäre nicht gefallen. Wir haben gefighted bis zum Ende. Das Gegentor passt dann zu so einem Tag. In den vergangenen Wochen hatten wir mehr Spielglück. Kopf hoch, nächste Woche geht’s weiter."

Sami Allagui: "Heute war mehr drin, der Ball wollte aber nicht rein. Chancen hatten wir für zwei oder drei Spiele. So ist Fußball manchmal. Bei meinem Lattenschuss spekuliere ich und bin dann vor Kronholm. Ich hätte auch vorbeigehen können, habe mich aber anders entschieden. In neun von zehn Fällen geht der Ball rein, heute leider nicht. Das ist bitter. Für Kiel war es ein glücklicher Sieg. Wir dürfen uns mit Blick auf die letzten Wochen aber nicht beschweren. Wir werden genauso weitermachen, nur Tore müssen wir schießen."

Richard Neudecker: "Es war ein kurzweiliges Zweitligaspiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Wir waren die bessere Mannschaft, verlieren aber, weil wir unsere Chancen nicht nutzen."

Kenneth Kronholm (Holstein Kiel): "Es ist extrem wichtig, dass man hier am Millerntor als Gast in Führung geht, sonst wird es schwer. Der Heber von Sami war richtig eklig und kaum zu verteidigen. Er macht das einfach gut. Dass der Ball auf die Latte ditscht, ist dann dieses Glück, das man manchmal braucht."

 

(ek/hb/jk/lf)

Foto: Witters

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