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„Zu der tollen Mannschaftsleistung hat nur das Tor gefehlt“

Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg lieferten unsere Kiezkicker ein gutes Spiel ab, am Ende konnten sie sich dafür aber nicht mit dem ersten Heimsieg belohnen. Nach dem Abpfiff blickten unsere Jungs mit gemischten Gefühlen auf die Partie zurück.

Cheftrainer Alexander Blessin: „Es war ein 0:0 der interessanteren Art, es ging zeitweise hin und her. Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir standen in verschiedenen Blöcken und hatten viele Ballgewinne. Was zu der guten Leistung gefehlt hat, war ein Tor. Sinnbildlich waren zwei Situationen von Johannes Eggestein. Erst schließt er mit links ab, was vollkommen richtig war. Fünf Minuten später hat er den Ball auf dem starken rechten Fuß und dann legt er mannschaftsdienlich rüber zu Danel Sinani. Das war sehr schade. Die Chancen, die wir uns heute herausgespielt haben, reichen für zwei Spiele. Wolfsburg hat eine richtig gute Mannschaft, was man in der zweiten Halbzeit auch gesehen hat. Da hatten wir nicht mehr den Druck und waren zu destruktiv. Mit ein paar Fehlern haben wir Wolfsburg eingeladen, die hat Niko aber gut pariert. Es war ein sehr gutes Spiel und wir haben die Null gehalten. Zu der tollen Mannschaftsleistung hat nur das Tor gefehlt. Wenn die Jungs so weiterarbeiten und spielen, werden die Tore auch kommen. Davon bin ich zu hundert Prozent überzeugt.“

Jackson Irvine: „Wir sind frustriert. Wir wollten das Spiel gewinnen, ganz egal wie. Letztes Jahr hat es mit einigen torlosen Heimspielen sehr ähnlich für uns begonnen und dann ist der Knoten irgendwann geplatzt. Wir müssen weiter an uns glauben, denn wir haben die Qualität. Das haben wir heute auch gezeigt. Wir hatten gute Umschaltmomente und haben verschiedene Wege gefunden, um Chancen zu kreieren. Wir werden unsere Tore schon noch machen. Am Ende hat heute vielleicht das letzte Bisschen Konzentration oder auch Glück gefehlt. In ein paar Situationen hatten wir auch Glück und mit Niko einen starken Keeper. Die Null war wichtig heute. Wolfsburg hatte unglaublich viel Speed auf dem Rasen und gute Umschaltmomente.“

Eric Smith: „Natürlich ist ein Punkt immer ein Punkt. Wir haben wieder genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Auf der positiven Leistung können wir aufbauen, aber wir wissen auch, dass wir den Torhüter ein bisschen mehr testen müssen. Es ist immer schwierig, wenn man gegen sehr schnelle Spieler spielt. Aber wir haben sie ein bisschen kommen lassen, um dann lange Bälle zu spielen. So konnten sie die Geschwindigkeit nicht nutzen.“

Nikola Vasilj: „Wolfsburg hatte einige Chancen, aber mein Gefühl ist, dass wir mehr hatten und wir besser waren. Ich bin sehr stolz auf das Team und die Leistung. Wir haben mehr als einen Punkt verdient. Wir müssen weiterhin hart arbeiten.“

Hauke Wahl: „Grundsätzlich war es ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir haben wieder extrem gut verteidigt. Mit dem Ball haben wir sehr viele Lösungen gefunden und uns immer wieder Chancen herausgespielt. Ein Sieg wäre verdient gewesen. Am Ende haben wir, im Gegensatz zu anderen Spielen, die wir wie letzte Woche noch verloren haben, einen Punkt mitgenommen. Für uns geht es immer darum, uns weiter zu stabilisieren. Wir haben jetzt zum dritten Mal in dieser Saison zu Null gespielt. Das ist kein schlechter Wert für einen Aufsteiger, und darauf können wir aufbauen.“

Johannes Eggestein: „Wir haben ein gutes Heimspiel abgeliefert und hätten das Spiel gewinnen können. Wir hatten viele Ballbesitzphasen und haben sehr dominant gespielt. Manchmal gibt es Phasen, in denen es vor dem Tor einfach nicht funktioniert. Heute hatten wir die eine oder andere Situation, die wir nicht ganz sauber zu Ende gespielt haben. Da können und müssen wir uns noch verbessern. Mit der Leistung können wir zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht. Es ist heute mehr drin gewesen. Die Unterstützung war heute wieder grandios, die Fans hätten den Heimsieg verdient gehabt.“

Morgan Guilavogui: „Wir hätten das Spiel gewinnen können, aber auch verlieren können. Wolfsburg hatte auch gute Chancen, Niko hat aber stark gehalten. Wir haben uns viele Möglichkeiten erspielt, die aber nicht genutzt. Teilweise haben wir zu kompliziert gespielt. Ich mache mir keine Sorgen. Wir haben die Qualität und werden wieder treffen.“

Ralph Hasenhüttl (Cheftrainer Wolfsburg): „Das 0:0 war nicht so unaufregend, wie das Ergebnis vermuten lässt. Es gab Chancen auf beiden Seiten, der Gegner mehr in der ersten Halbzeit und wir nach der Pause. Insgesamt ging es für uns darum, uns nach den vier Gegentoren im letzten Heimspiel zu stabilisieren. Wir mussten nach der kurzfristigen Krankheit bei Sebastiaan Bornauw kurzfristig umstellen. Die Jungs haben es geschafft, wieder zu Null zu spielen. Den Spagat hinzubekommen, defensiv stabiler zu stehen und trotzdem vorne Torchancen zu erarbeiten, haben wir in der zweiten Hälfte geschafft. Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden.“

 

(hb/ls/tb)

Fotos: Witters

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