Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Es war eine brutale Mannschaftsleitung“

Es ist geschafft: Auf den ersten Punktgewinn im Heimspiel gegen Leipzig haben unsere Kiezkicker beim SC Freiburg den ersten Saisonsieg eingefahren. Wenig verwunderlich war die Stimmung nach dem Abpfiff richtig gut auf braun-weißer Seite.

Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir sind natürlich sehr glücklich über die drei Punkte. Letzte Woche haben wir den ersten Zähler geholt und die Art und Weise in das heutige Spiel transportiert. Wir standen gut, haben sehr gut verteidigt und haben aus dem Spiel heraus wenig zugelassen. Wir wussten um Freiburgs Qualität bei Standards und über die Außen. Wir standen im Zentrum sehr stabil und hatten gute Umschaltmomente. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir dann auch zugeschlagen. Die in den letzten Spielen fehlende Effizienz war heute vorhanden. Die Jungs können den Sieg heute genießen, ab morgen geht's aber schon weiter mit Blick Richtung Mainz.“

Elias Saad: „Es ist ein geiles Gefühl, mein erstes und gleich auch noch mein zweites Tor in der Bundesliga zu erzielen. Es war eine brutale Mannschaftsleitung. Alle haben gegen den Ball gearbeitet, zudem haben wir effizient unsere Chancen genutzt. Bei meinem zweiten Treffer hatte ich sehr viel Platz, gehe irgendwie an drei Gegenspielern vorbei und habe mit der letzten Kraft geschossen. Der Torwart hat spekuliert, sodass der Ball etwas glücklich reingeht. Ein unbeschreibliches Gefühl, danach dann vor unserer Kurve zu jubeln.“

Oladapo Afolayan: „Ich genieße jedes Spiel, in dem ich auf dem Platz stehe. Es ist harte Arbeit und der Glaube an sich selbst. Das betrifft alle Jungs, die in den vergangenen Wochen reingekommen sind. Ich denke da nicht nur an mich, sondern auch an Carlo, Manos und Elias. Jeder von uns wollte zeigen, dass er die Qualität hat. Elias hat erneut richtig gut gespielt. Wir haben beide defensiv viel gearbeitet, um dann in den Umschaltmomenten da zu sein. Wir wissen, dass wir die Fähigkeit haben, anderen Teams damit Probleme zu bereiten. Gegen Leipzig hatten wir noch Pech. Wir wussten, dass wir wieder so eine Leistung zeigen müssen. Heute haben wir die Chancen reingemacht.“

Jackson Irvine: „Es hat heute alles gepasst. Es hat auch ein bisschen Glück dazu gehört, aber das musst du dir verdienen. Man hat heute und gegen Leipzig die veränderte Mentalität gesehen. Elias und Dapo waren überragend heute, sowohl in den Umschaltmomenten als auch in der Defensive. Niko hält einen Elfmeter und unsere Defensive wehrt alles ab. Wir standen sehr kompakt und haben Freiburg keine Räume gegeben.“

Johannes Eggestein: „Wir haben gut verteidigt und immer wieder Nadelstiche setzen können. In der einen oder anderen Szene kam vielleicht auch etwas Glück dazu. Am Ende ist es ein verdienter Auswärtssieg. Wir haben schon gegen Leipzig etwas tiefer verteidigt. Da hatte es schon sehr gut funktioniert, heute haben wir die Effizienz gezeigt und uns auch mit Toren belohnt.“

Philipp Treu: „Ein brutal geiles Gefühl, die ersten drei Punkte geholt zu haben! Zudem haben wir zu Null gespielt. Phasenweise war es ein Auf und Ab, wenn ich an die Überprüfungen durch den Videoschiedsrichter denke. Wie wir zusammen verteidigt und uns gepusht haben, war richtig geil. Das muss uns Auftrieb für die kommenden Spiele geben. Das ist die Basis, um am Ende Punkte mitzunehmen. Auch die zuletzt fehlende Effektivität wollen wir mitnehmen. Es war schön, wieder zurückzukommen und die ganzen Jungs wiederzusehen. Am Ende auch noch die drei Punkte mitzunehmen, macht es natürlich noch besser.“

Julian Schuster (Cheftrainer SC Freiburg): „Das 0:3 hört sich deutlich an, so deutlich habe ich es aber nicht empfunden. St. Pauli hat besser verteidigt, was auch ausschlaggebend dafür ist, warum wir das Spiel verlieren. Wir hatten die Möglichkeiten, einzelne Türöffner in das Spiel anzunehmen, haben das aber nicht getan. In Phasen, wo es uns und unserem Spiel gutgetan hätte, haben wir es uns selber verwehrt. Es ist egal, ob wir Spiele gewinnen oder verlieren. Wichtig ist, dass wir daraus lernen. Heute haben wir ein großes Lernfeld. St. Pauli hat uns tief verteidigt und uns vor eine neue Herausforderung gestellt. Wenn eine Mannschaft so geschlossen kompakt verteidigt, dann bekommst du nicht viel Platz. Da brauchst du Geduld, die hätten wir in der einen oder Situation mehr haben müssen.“

Vindenzo Grifo (SC Freiburg): „Es sollte heute einfach nicht sein. St. Pauli war heute sehr effektiv. Wir haben trotzdem Charakter gezeigt, hätten auch noch eine halbe Stunde länger spielen können und es wäre trotzdem nichts geworden. Beim Elfmeter habe ich die sichere Variante gewählt und nach rechts unten geschossen. Es wäre das 1:1 gewesen, im Gegenzug macht St. Pauli das Tor. Das tut natürlich weh.“

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar