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Fashion Revolution Week: Der FC St. Pauli setzt sich für Nachhaltigkeit in der Modebranche ein

Vom 24. bis 30. April findet die weltweite Fashion Revolution Week statt. Der FC St. Pauli wird sich an dieser Aktionswoche beteiligen, um auf Produktionsbedingungen in den Lieferketten aufmerksam zu machen.

Die Fashion Revolution Week entstand nach dem Einsturz des Mode-Produktionsstandortes Rana Plaza in Bangladesh am 24. April 2013: 5.000 Menschen waren dort in Bekleidungsfabriken beschäftigt. Bei dem Einsturz starben mehr als 1.100 Menschen – zumeist junge Frauen – und weitere 2.500 Menschen wurden verletzt. Mit der Frage "Who made my clothes" und der Antwort "I made your clothes" soll während der Aktionswoche auf die Menschen hinter den Kleidungsstücken und Arbeiter*innen in den Produktionsstätten aufmerksam gemacht werden.

Seit 2016 ist der FC St. Pauli nach einem Mitgliederbeschluss verpflichtet, mehr Verantwortung im Umgang mit seinem Merchandise zu übernehmen. Seitdem hat der Verein Maßnahmen ergriffen, um Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit in der gesamten Kette der Produktion zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die Einführung eines Social Code of Conduct als Vertragsbestandteil von Lieferantenverträgen (2017), die schrittweise Umstellung auf FairTrade- und Biobaumwolle und die Herstellung von Transparenz in den verzweigten Lieferketten hinsichtlich Arbeitsbedingungen von 2019 bis 2021. Seit 2020 informiert der Verein transparent über Nachhaltigkeitsthemen im Merchandise. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war der Beitritt zur Fair Wear Foundation im Jahr 2021. Damit lassen wir unsere Produktions- und Lieferkettenprozesse von extern bewerten und machen die Ergebnisse transparent – die Prüfung unseres Produktions- und Lieferkettenprozesses wurde so externalisiert und transparent. Im März 2023 veröffentlichte die Fair Wear Foundation den ersten Prüfbericht. 

Fear-Wear-Logo am Tag eines Totenkopf-Hoodies

Fair-Wear-Logo auf dem Tag eines Totenkopf-Hoodies

Als FC St. Pauli ist es uns besonders wichtig zu betonen, dass die Zusammenarbeit von verschiedenen Interessengruppen wie NGOs, Bekleidungsmarken, Partnern und Lieferanten, verschiedenen Vereinsbereichen sowie den Fans und Endkonsumenten wichtig ist, um Veränderungen und damit Verbesserungen möglich zu machen. Veränderungen sind nicht von einem auf den anderen Tag zu erreichen, sondern müssen schrittweise erfolgen, ganz nach unserem Motto "not perfect but better" – es gibt noch viel zu tun, um nachhaltigere Produkte in der Modebranche zu etablieren!

Wir möchten unsere Fans und Anhänger motivieren Fragen zu stellen, bewusster zu konsumieren und die Kosten von nachhaltigen Produkten zu verstehen. Auch das Bewusstsein für die Herausforderungen und Hindernisse im Prozess der Umstellung auf fairere Produktionsbedingungen in der Modebranche ist wichtig. Im Laufe der Fashion Revolution Week wollen wir darauf aufmerksam machen – denn auch bei uns ist noch viel zu tun, einen weiten Weg sind wir aber bereits gegangen.

 

(rb/fh)

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