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Gegen Hansa: Kiezkicker wollen vorzeitig Platz drei klarmachen

Beim 2:1-Auswärtssieg in Hannover hat der FC St. Pauli eine starke Reaktion nach zuvor zwei Niederlagen gezeigt, im Heimspiel gegen Hansa Rostock wollen die Braun-Weißen am Freitagabend (26.4., 18:30 Uhr) drei weitere Zähler einfahren. Gelingt das gegen stark abstiegsbedrohte Rostocker, dann würde unser Team nicht nur Relegationsplatz drei bereits sichern, sondern vorzeitig auch dafür sorgen, erstmals seit 70 Jahren wieder eine Saison vor dem HSV zu beenden.

War das ein immens wichtiger Sieg unserer Kiezkicker in Hannover! Nach den vorangegangenen Niederlagen beim Karlsruher SC (1:2) und daheim gegen die SV 07 Elversberg (3:4) galt es, eine positive Reaktion zu zeigen und unbedingt wieder zu punkten, um die inzwischen sechs Spiele in Folge siegreichen Düsseldorfer auf Abstand zu halten. Wenngleich unsere Jungs gerade im ersten Durchgang Probleme gegen die 96er hatten, konnten sie nach der Pause vor allem in der Defensive eine Schippe drauflegen und am Ende nicht unverdient den erhofften Dreier einfahren. „Wir haben wirklich Charakter bewiesen, dieser Auswärtssieg war unfassbar wichtig“, betonte Keeper Nikola Vasilj, der in Hannover ein starker Rückhalt war.

Während unsere Boys in Brown am vergangenen Wochenende drei ganz wichtige Zähler holten und durch den Sieg den Abstand auf den viertplatzierten Hamburger SV auf elf Punkte ausbauen konnten, kassierte Hansa Rostock im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg eine bittere 0:2-Niederlage. Gegen den FCM hatten die Rostocker mit einem Sieg die große Chance, an den Magdeburgern und auch an Wehen Wiesbaden vorbei auf Platz 14 zu klettern, so aber geht es nach der 17. Saisonniederlage und dem bereits 13. Spiel ohne eigenen Treffer von Platz 16 aus in den vier Spiele umfassenden Endspurt.

Für das Duell am Millerntor muss Hansa-Coach Mersad Selimbegović auf Innenverteidiger Damian Roßbach (Gelbsperre) verzichten, auch Linksverteidiger Lukas Scherff und Kevin Schumacher (beide verletzt) fallen aus. Hinter den Einsätzen von Nico Neidhart, Felix Ruschke und Simon Rhein steht zudem noch ein Fragezeichen. Unabhängig vom zur Verfügung stehenden Personal braucht Hansa in der aktuellen Situation jeden Zähler und am Millerntor im besten Fall natürlich ganze drei. 31 Punkte haben die Rostocker nach 30 Spieltagen geholt und damit genau so viele wie in der Vorsaison. Vor einem Jahr sicherte sich Hansa dank eines starken Schlussspurts mit zehn von zwölf möglichen Punkten den Klassenerhalt. Eine ähnliche Ausbeute muss wahrscheinlich auch wieder her, um den Gang in die 3. Liga zu vermeiden, das Restprogramm hat es mit den Spielen am Millerntor und auf Schalke sowie den Heimspielen gegen Karlsruhe und Paderborn aber in sich.

Zurück zum Spiel am Millerntor, wo es zum 24. Duell zwischen beiden Vereinen kommt. Ein Remis hat es seit dem ersten Aufeinandertreffen im August 1992 noch immer nicht gegeben. Im vergangenen November setzten sich unsere Kiezkicker knapp, aber verdient mit 3:2 in Rostock durch und sorgten so für den elften Erfolg gegen die Rostocker. Die Gesamtbilanz spricht mit zwölf Siegen weiter knapp für Hansa, mit einem Heimsieg können unsere Boys in Brown diese nun aber ausgeglichen gestalten. Um die geht es für unser Team natürlich nur ganz am Rande, viel wichtiger sind drei Punkte im Aufstiegsrennen.

Der zehnte Heimsieg in der laufenden Saison würde dafür sorgen, dass unser Team vorübergehend wieder die Tabellenspitze übernimmt und sich zugleich auch Relegationsplatz drei sichern würde. Mit drei Zählern kann unsere Mannschaft zudem Historisches schaffen. Bei dann 14 Punkten Vorsprung auf den viertplatzierten HSV wäre es die erste Saison seit 70 Jahren, die unser FCSP vor dem Stadtrivalen beendet. In der Saison 1953/54 hatte der FC St. Pauli hinter Hannover 96 den zweiten Platz in der damaligen Oberliga Nord belegt, der HSV kam damals nicht über Platz elf hinaus.

Von der Oberliga zurück in die zweite Liga und damit zum Spiel gegen die Rostocker: Am Millerntor lief es in den vergangenen Jahren überaus erfolgreich für unseren FCSP: Die vergangenen fünf Heimspiele wurden gewonnen, die letzten vier Heimspiele dabei immer zu Null. Und so liegt der letzte Rostocker Treffer am Millerntor eine gefühlte Ewigkeit zurück - über 15 Jahre bereits. Erzielt hat ihn ein gewisser Fin Bartels im März 2009, als er Hansa bereits in Minute fünf mit 2:0 in Führung schoss, die Kiezkicker nach der Pause aber aufdrehten und die Partie dank der Treffer von Morike Sako und Junior Hoilett (2) noch mit 3:2 gewinnen konnten.

Wie vor 15 Jahren steht unserer aktuellen Mannschaft jetzt ebenfalls ein hartes Stück Arbeit bevor. Sie trifft sie auf einen Gegner, der im Abstiegskampf steckt und entsprechend alles reinhauen wird, um am Millerntor zu punkten. FCSP-Coach Fabian Hürzeler erwartet eine Rostocker Mannschaft, die sehr unangenehm werden kann. „Das wird die nächste Challenge und die gehen wir gemeinsam an“, betonte Hürzeler vor der Partie. Um die Challenge zu meistern, muss unsere Mannschaft bei sich und seinen Stärken bleiben und das auf den Rasen bringen, was sie die gesamte Saison über stark gemacht hat.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Spiel gegen Rostock haben wir mit Keeper Nikola Vasilj und Innenverteidiger Hauke Wahl gesprochen.

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VIVA St. Pauli - der
Stadionflyer zum Spiel

Kein Heimspiel ohne unsere VIVA! Der praktische Flyer wird am Spieltag wie gewohnt an allen Kiosken sowie in den Umläufen der Tribünen erhältlich sein. Wer sich bis zum Spiel gegen Rostock nicht gedulden kann oder keine Karte ergattern konnte, kann den digitalen VIVA-Flyer schon jetzt downloaden.

Hier den VIVA-Flyer downloaden!

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Frühzeitige Anreise empfohlen

Der FC St. Pauli empfiehlt zum Heimspiel gegen Rostock eine frühzeitige Anreise, wie gewohnt empfiehlt sich diese mit dem ÖPNV. Allen Fans, die den Weg zum Millerntor mit dem Fahrrad zurücklegen werden, sei die Bergamont Fahrradgarderobe auf dem Harald-Stender-Platz ans Herz gelegt. Diese umfasst 500 Stellplätze, die während des Spiels bewacht werden.

Becherspenden für Viva con
Agua und Kiezhelden

Auch in der Saison 2023/24 sammeln wir weiter Pfandbecher und somit auch beim Heimspiel gegen Rostock. Wenn Ihr also am Millerntor dabei seid, dann spendet gerne weiter Eure Pfandbecher.

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Nächster Einsatz der
Awareness-Teams

Unsere Awareness-Teams werden zum Spiel gegen Rostock erneut im Einsatz sein, um bei möglichen Problemen zu unterstützen. Mindestens vier Teams mit jeweils zwei Personen werden auf den Tribünen unterwegs sein, diese sind anhand der lilafarbenen Westen erkennbar. Hier findet Ihr weitere Infos!

 

(hb/hv)

Fotos: Witters

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