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Bock auf „Song 2“, Bock auf Heimsieg: Kiezkicker empfangen Wolfsburg

Für unseren FC St. Pauli steht am Sonnabend (26.10., 15:30 Uhr) die Partie gegen den VfL Wolfsburg an. Im vierten Heimspiel wollen die Boys in Brown nicht nur erstmals auch treffen, sondern am Ende auch dreifach punkten.

Es war das erwartet schwere Spiel in Dortmund und nicht wenige hatten die Niederlage beim BVB auch erwartet. Unser Team lieferte gerade defensiv eine ganz starke Leistung ab und konnte in der Offensive die einen oder anderen Nadelstiche setzen. Am Ende war sogar ein Punkt drin, den konnte unsere Mannschaft aber nicht mit nach Hamburg nehmen. „Es ist ärgerlich, dass wir nichts mitnehmen konnten. Wir können aus dem Spiel aber mitnehmen, dass wir als Team sehr schwer zu bespielen sind. Wir haben nicht aufgegeben und können auf der Leistung aufbauen“, fasste Hauke Wahl die Gemütslage nach der knappen 1:2-Niederlage treffend zusammen.

Eine erneut gute bis sehr gute Leistung wollen unsere Boys in Brown nun auch gegen den VfL Wolfsburg zeigen, den Rasen dieses Mal aber nicht ohne Zählbares verlassen. Am Millerntor sprang nur beim torlosen Remis gegen Leipzig Zählbares heraus, der erste Heimsieg soll endlich bejubelt werden. Dafür muss mindestens ein Tor her. Chancen gab es vor allem in den beiden Heimspielen gegen Heidenheim und Leipzig, im gegnerischen Gehäuse zappelte der Ball bislang aber noch nicht. Es wird Zeit für „Song 2“, nur dann kann es auch mit dem ersehnten ersten Heimsieg klappen. „Wir haben die Qualität, wir müssen aber noch ein bisschen gieriger sein“, betonte Blessin vor dem Spiel gegen den VfL.

Da kommen die Wolfsburger gerade recht: Wenn man ein Blick in die Statistik wirft, gehören sie doch in die Kategorie Lieblingsgegner. 32 Siege in 57 Pflichtspielen feierte unser FCSP, nur zehn Partien gingen verloren, von den vergangenen zehn Duellen in Liga eins und zwei nur ein einziges. Gegen keinen anderen Erstligisten hat unser FCSP eine derart gute Bilanz, nur gegen Leipzig (zehn Zähler in fünf Partien) ist der Punkteschnitt noch etwas besser. Die 1:4-Pleite in Wolfsburg im Juni 1994 ist bis heute die einzige Niederlage in einer der beiden Bundesligen und der 10:2-Heimsieg im Dezember 1974 in der 2. Bundesliga Nord bis heute der höchste Sieg unseres FCSP im Profifußball.

Zurück in die Gegenwart, in der VfL-Coach Ralph Hasenhüttl wie zuletzt auch wieder auf mehrere Spieler verzichten muss. Nach der jüngsten 2:4-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen kamen mit Kapitän Maximilian Arnold (5. Gelbe Karte) und Patrick Wimmer (Rote Karte) zwei weitere Ausfälle hinzu. Die zuvor lange verletzten Lovro Majer und Lukas Nmecha konnten unter der Woche erstmals wieder mit dem Team trainieren und könnten angesichts der dünnen Personaldecke direkt in den Kader rücken.

Wolfsburg konterstark und
treffsicher bei Standards

Daheim lief es für den VfL bei einem Remis und drei Niederlagen noch gar nicht wie gewünscht, in der Fremde bejubelten die Wölfe hingegen bereits zwei Siege. Sowohl bei Holstein Kiel (2:0) als auch beim VfL Bochum (3:1) konnte sie dreifach punkten. Bei Double-Gewinner Bayer Leverkusen war die Elf von Trainer Ralf Hasenhüttl zudem ganz nah dran am Punktgewinn. Nach der 3:2-Pausenführung unterlag der VfL den Last-Minute-Leverkusenern in der Nachspielzeit mit 3:4.

Acht Tore in drei Auswärtsspielen, 15 Treffer insgesamt – der VfL stellt die drittbeste Offensive der Liga. Wolfsburg setzt dabei auf schnelles Umschaltspiel, der eigene Ballbesitz lag an den ersten sieben Spieltagen bei gerade 42,3 Prozent. Kein Team ließ den Ball seltener in den eigenen Reihen laufen als die Hasenhüttl-Elf, die auch in puncto Laufleistung Schlusslicht ist. Für ihre schnellen Gegenstöße wiederum haben die sprintstarken Wölfe u.a. mit Mohamed Amoura oder auch Tiago Tomás die passenden Spieler.

Unsere Kiezkicker müssen Ballverluste vermeiden, so konnte der VfL schon vier Tore nach gegnerischen Ballverlusten erzielen. Die Chancenverwertung ist das bisherige Prunkstück der Wolfsburger. Für ihre 15 Saisontore benötigen sie gerade einmal 82 Schüsse und somit nur 5,47 Schüsse pro Tor. Es ist ligaweiter Bestwert. Das gilt auch für Standardsituationen. Bereits sechs Tore erzielten die Wölfe nach einem ruhenden Ball.

Für unsere Kiezkicker steht im Vergleich zum Spiel beim BVB eine komplett andere, aber nicht weniger schwere Aufgabe an. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Support von den Rängen wollen sie diese aber meistern und nach dem Abpfiff den ersten Heimsieg bejubeln.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg haben wir mit Hauke Wahl und Robert Wagner gesprochen.

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VIVA St. Pauli - der
Stadionflyer zum Spiel

Kein Heimspiel ohne unsere VIVA! Der praktische Flyer wird am Spieltag wie gewohnt an allen Kiosken sowie in den Umläufen der Tribünen erhältlich sein. Wer sich bis zum Spiel nicht gedulden kann oder keine Karte ergattern konnte, kann den digitalen VIVA-Flyer schon jetzt downloaden.

Hier den VIVA-Flyer downloaden!

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Becherspenden für Viva con
Agua und Kiezhelden

Am Millerntor werden auch in der Bundesliga Pfandbecher gesammelt und somit auch beim Heimspiel gegen Wolfsburg. Wie gewohnt gehen jeweils 50 Prozent Eurer Becherspenden an Viva von Agua und Kiezhelden. Wenn Ihr also am Millerntor dabei seid, dann spendet gerne Eure Pfandbecher!

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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