FC St. Pauli

Aus Paderborn kehrten unsere Boys in Brown mit gemischten Gefühlen nach Hamburg zurück. Sie konnten den ersten Rückstand in der Saison drehen und hatten drei Zähler vor Augen, der SCP glich aber aus und hätte in der Nachspielzeit beinahe sogar noch für die erste Niederlage nach exakt einem halben Jahr gesorgt. „Das 2:2 ist ärgerlich, es geht unterm Strich aber in Ordnung“, resümierte Johannes Eggestein das Spiel. Bei aller Euphorie angesichts der starken Leistungen und Ergebnisse in den vergangenen Wochen: Das Spiel in Paderborn habe laut Cheftrainer Fabian Hürzeler gezeigt, dass es definitiv noch Punkte gibt, an denen gearbeitet werden muss. Gleichzeitig lobte Hürzeler aber die Reaktion des Teams in der zweiten Halbzeit, die eine der stärksten der Saison gewesen sei.

Intensiv gearbeitet hat unser Team in den vergangenen Tagen, um auch ins Heimspiel gegen den Karlsruher SC bestens vorbereitet zu gehen. Auf Seiten des KSC gab es am vergangenen Wochenende nur wenig zu bemängeln, feierten die Badener daheim doch einen souveränen 3:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04. Der Erfolg gegen die Königsblauen beendete die fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie, die Elf von Trainer Christian Eichner hatte zuvor gegen Düsseldorf (1:3), Fürth (3:4) und Kiel (0:2) verloren und gegen Kaiserslautern sowie Magdeburg (jeweils 1:1) einen Zähler geholt. Eine Niederlage gegen Schalke hätte das Abrutschen auf Platz 16 bedeutet, dank des Sieges machte der nun zwölftplatzierte KSC hingegen zwei Ränge gut. Das Beispiel zeigt: Die Liga ist noch eng zusammen.

„Nach dem Heimsieg fahren wir mit einer anderen Psychologie nach Hamburg“, erklärte Coach Eichner vor dem Spiel am Millerntor. Die Karlsruher reisen nicht nur angesichts des jüngsten Erfolgs beflügelt ans Millerntor. Kein anderes Team in der Liga griff bislang so oft über die Flügel an. Der KSC schlug die meisten Flanken und hat mit sechs Toren auch die meisten Tore nach einer Flanke erzielt. Beim jüngsten 3:0 gegen Schalke war das zwischenzeitliche 2:0 von Ex-Kiezkicker Igor Matanović nach Flanke von Paul Nebel eines davon. Für Matanović war es der erste Treffer für den KSC. Es war zugleich sein erstes Tor in Liga zwei seit Mai 2022, als er für unseren FCSP auf Schalke (2:3) doppelt getroffen hatte. Nach 13 Jahren im braun-weißen Trikot wird es für den Stürmer nun sein erstes Spiel gegen den FCSP sein und sicherlich will er an alter Wirkungsstätte auch treffen. Aber nicht nur Matanović, sondern auch Karlsruhes Topscorer Fabian Schleusener (vier Tore, drei Vorlagen) oder auch Marvin Wanitzek (vier Tore) müssen die Kiezkicker im Auge behalten. Unsere Boys in Brown müssen von der ersten Minute an hellwach sein, denn keine andere Mannschaft traf in der laufenden Saison sowohl in der Anfangsviertelstunde (fünf Tore) als auch in der ersten Halbzeit (zwölf Tore) häufiger als der KSC.

„Sie haben einer sehr gute und erfahrene Mannschaft, die es uns nicht leicht machen wird. Wir werden aber alles dafür tun, die drei Punkte hierzubehalten“, betonte Simon Zoller vor der Partie. Dabei wollen die Kiezkicker ihr zuletzt so erfolgreiches Spiel durchbringen und nach denüberzeugenden Heimsiegen gegen Kiel (5:1, Schalke (3:1) und Nürnberg (5:1) zum vierten Mal in Folge dreifach am Millerntor punkten. Einmal mehr müssen unsere Jungs gegen einen individuell stark besetzten Gegner mit maximaler Bereitschaft und Intensität ins Spiel gehen, um dieses am Ende auch für sich zu entscheiden.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Heimspiel gegen den KSC haben wir uns mit Philipp Treu und Simon Zoller unterhalten.

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