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„Wir können noch aggressiver und mit mehr Intensität spielen“

Für unseren Cheftrainer Alexander Blessin kommt es im Heimspiel gegen Leipzig am Sonntag (22.9., 19:30 Uhr) zum Duell gegen seinen Ex-Club. Vor der Partie beantwortete unser Coach die vielen Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

…die personelle Situation: „Elias Saad ist ein bisschen im Rasen hängengeblieben, aber hat heute wieder komplett mittrainiert. Er steht komplett zur Verfügung. Connor Metcalfe hat sich langsam herangetastet. Da müssen wir gucken, wie es morgen mit der Belastung aussieht und ob er schon Thema ist. Robert Wagner kommt jetzt noch mit einer Mandelentzündung dazu. Da müssen wir gucken, wie er auf das Antibiotikum reagiert, da ist noch ein Fragezeichen für Sonntag. Morgan Guilavogui hat seine Runden fortgesetzt, auch wieder mit schnellerem Tempo. Wir müssen von Tag zu Tag gucken, wie die Entwicklung ist. Es ist immer nochmal etwas anderes, wenn der Ball und Gegner dazukommen, allein schon wegen des Tempos.“

…die Vorfreude auf Champions-League-Teilnehmer Leipzig: „Leipzig hat eine brutale Qualität in der Mannschaft. Wir wollen jedes Spiel als Highlight sehen. Wir freuen uns einfach, dass wir nach zwei Auswärtsspielen wieder ein Heimspiel haben und da hoffen wir auf unsere Fans und dass wir die ersten Punkte einheimsen können. Wir wissen, dass es nicht leicht wird, aber nicht unmöglich. Wir kennen die Leipziger Wucht mit ihrem Speed. Das haben wir angesprochen und ich bin guter Dinge, dass wir das so umsetzen, können.“

…was der FC St. Pauli von der Spielweise von Atlético Madrid gegen Leipzig lernen kann: „Brutale Intensität. Sie haben in jedem Zweikampf über 90 Minuten annähernd 100 Prozent reingehauen. Das ist genau, was man gegen so eine Mannschaft braucht. Körperlichkeit, Präsenz, Aggressivität, all das haben sie reingeworfen und haben so auch in das Spiel reingefunden. Das hat mir schon imponiert. Viel Speed über außen und gute Abnehmer im Zentrum, so sind sie immer wieder gefährlich hinter die Außenverteidiger gekommen. Das waren gute Abläufe, bei denen man auch gemerkt hat, wie man Leipzig wehtun kann.“

…den möglichen Vorteil aufgrund der Reisestrapazen der Leipziger: „Ich sehe da überhaupt keinen Vorteil. Das ist alles im Mindset. Wir haben nicht so einen großen Kader wie Leipzig, aber wir (Union Saint-Gilloise, Anm. d. R.) hatten im letzten Jahr 56 Spiele und haben da auch immer punktuell durchgewechselt. Sie haben in Madrid übernachtet und sind dann heute Morgen nach Leipzig geflogen. Von daher finde ich, dass es überhaupt kein Vorteil ist. Ich erwarte Leipzig hochmotiviert. Wir gucken auf uns und wollen ein paar Dinge besser machen als im Vergleich zum Augsburg-Spiel. Da geht es um Aggressivität und Intensität.“

…mutiges Auftreten im Spiel: „Das haben wir in dieser Woche angesprochen. Das ist schon immer präsent im Training. Action speaks louder than words. Selbstvertrauen holt man sich über die Basics, und das sind einfach Zweikämpfe. Man muss nicht denken: Ich muss jetzt einen wunderschönen Pass spielen. Sich zu bewegen und nicht zu verstecken, dass man seine Mitspieler unterstützt und auch Hilfestellung gibt. Klarheit in unserem Passspiel ist ganz wichtig.“

...den vermeintlich geringeren Druck gegen einen starken Gegner: „Uns traut gegen Leipzig niemand zu, etwas Zählbares zu holen. Ein bisschen Druck ist weg. Dennoch müssen wir damit richtig umgehen. Die Basics, wie wir auftreten wollen, gehören einfach dazu. Letztes Jahr haben vielleicht auch mal 80 Prozent gereicht, in diesem Jahr müssen wir unbedingt an die 100 Prozent herankommen, sonst haben wir keine Chance. Wir können noch aggressiver und mit mehr Intensität spielen und das wird unserem Spiel auch guttun.“

...das hohe Tempo der Leipziger Offensive: „Wir müssen immer extrem wachsam sein und wollen es natürlich möglichst eng halten. Man kann es nicht immer im Eins-gegen-Eins lösen, sondern nur im Verbund. Es wird schon eine Herausforderung sein, wie wir die Situation annehmen und nach vorne verteidigen können oder uns fallen lassen.“

...Leipzig als besonderer Gegner aufgrund seiner Tätigkeit in Leipzig: „Es sind dann doch schon vier Jahre ins Land gezogen und ich habe andere Vereine trainieren dürfen. Ich würde nicht sagen, dass es ein extrem besonderes Spiel für mich ist. Ich freue mich einfach, dass wir ein Heimspiel gegen einen starken Gegner haben. Wir wollen zeigen, dass wir mehr können als das, was wir im letzten Spiel gezeigt haben.“

...sein erstes Flutlichtspiel am Millerntor: „Als Spieler habe ich immer wahnsinnig gerne am Abend gespielt. Die Atmosphäre unter Flutlicht ist schon noch mal was ganz Besonderes. Ich war immer hochmotiviert und denke, dass ich nicht weit weg bin von unseren Spielern. Es spornt noch mal zusätzlich an, das Millerntor in so einer Atmosphäre zu erleben.“

 

(hb/ls)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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